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In Glossolalie oder Zum ewigen Frieden
Samstag, 9. November, 19:30
Lesung des Buchprojektes von Michael Grossmann
Did the Enlightenment fail because the nation state was anchored in the Declaration of Human Rights? Reading in German.
Optionale Anmeldung unter diesem Link.
In einem Caféhaus in Wien im Jahr 1795 und 1799 wird das Scheitern der französischen Revolution und noch mehr, das Scheitern der Aufklärung von den Gästen in feuchtfröhlicher Runde und verschiedensten Zungen diskutiert. Die Folgen des Scheiterns zeigen sie auf in cassandrischer negativer Utopie und ziehen einen Bogen von der Entstehung der Romantik als Ergebnis des Scheiterns bis zum Biedermeier, der mit der Restauration einhergeht. Eine negative Utopie, die nur allzu wahr wurde:
Von dort, so diskutieren die Gäste, ist es nur noch ein kurzer Weg zum Faschismus und den großen Kriegen und den menschlichen Katastrophen des 20. Jht, ausgelöst durch die Nationalstaaterei in Europa und der Postdemokratie unter der Knute der Ökonomie im 21. Jahrhundert. Die Kunst und die Philosophie, überhaupt der Geist, haben sich verabschiedet.
Der auslösende Fehler, so die Diskussion im Caféhaus, ist die Verankerung des Nationalstaates in der Erklärung der Menschenrechte.
Die Lesung ist gegliedert in drei Abschnitte á 20 Minuten, die in Lesefassung die ersten 30 Seiten des Buches vorlegen.
Lesung: Augusta Belóka und Denijen Pauljević
Augusta Belóka, Schauspielerin, Lore Bronner Preis, lebt und arbeitet in München und Athen
Denijen Pauljević flüchtete während der Jugoslawien-Kriege nach Deutschland. Er studierte interkulturelle Kommunikation, Drehbuchschreiben an der HFF und arbeitet an verschiedenen Literatur-, Drehbuch- und Theaterprojekten.
Michael Grossmann, geb. 1965, Bildender Künstler, international Happenings, Theater- und Ausstellungstätigkeit. Lebt in München.
Foto von Augusta Belóka: Joachim Gern
Foto von Denijen Pauljević: Kalle Singer