„Wohnen gegen alle“. Vergessen Sie Wohnraum für alle. Europäische Union, 21. Jahrhundert.

Wie ist es, zur Arbeit zu gehen und die Kinder zur Schule zu schicken, nachdem man die Nacht auf einer Matratze auf dem Boden verbracht hat, mit Bettwanzenstichen, in ständigem Lärm und ohne eigenes Bad oder Küche? Anständiger Wohnraum ist zu einer Marktware geworden, die für viele Menschen nur schwer oder aufgrund ihrer ethnischen Herkunft und tiefer sozialer Vorurteile gar nicht zu erreichen ist. Die Eigentümer von heruntergekommenen Wohnheimen missbrauchen diese Situation, indem sie die einzige Alternative anbieten und versuchen, staatliche Zuschüsse zu erhalten.

Der Regisseur Tomáš Hlaváček und Aktivist Martin Freund sind anwesend und im Gespräch mit Publikum.

„Housing Against Everyone“ erzählt die Geschichte mehrerer Jahre in einer Stadt, in der das Rathaus beschloss, eine der neuen Methoden zur Bekämpfung des „Armutsgeschäfts“ auszuprobieren, die als Rapid Rehousing bekannt ist. Das Prinzip besteht darin, bedürftigen Familien, die in der Regel Opfer dieses Geschäfts sind, für das sogar der Staat zahlt, ein stabiles und ansehnliches Zuhause zu geben.

In der Pilotphase des Projekts wurden fünfzig ausgewählten Familien weniger kostspielige und erschwingliche Gemeindewohnungen angeboten. Diese können sie leichter behalten, solange sie arbeiten und die Miete zahlen. Viele Menschen, die sich in der Armutsspirale befinden, tragen jedoch ihre Schulden und unbezahlten Mieten mit sich herum, was bei einigen politischen Vertretern und den Bürgern der Stadt Zweifel und Widerstand hervorrief. Die Kette der Kontroversen wächst zu einem dramatischen sozialen Konflikt an, der nicht nur die Krise der zwischenmenschlichen Solidarität und der traditionellen Sozialpolitik offenbart, sondern vor allem das internationale Problem, das die Situation des bezahlbaren Wohnraums verschlimmert.

Weitere Informationen und Trailer zum Film hier.