Expert*innen und Betroffene sprechen über Erfahrungen, Projekte und Visionen über das Fahrradfahren in München.

Fahrradfahren in einer Stadt wie München gibt geflüchteten Menschen die Möglichkeit teilzunehmen an gesunder, günstiger und umweltschonender Mobilität.

Aber ist München fahrradfreundlich? Was sind die Barrieren ein Fahrrad als Verkehrsmittel zu benützen? Was muss verändert werden, damit sich auch Menschen im Straßenverkehr sicher fühlen, die Fahrradfahren nicht so gewöhnt sind?

Nach dem Prinzip des Upcyclings repariert Jan Kliewer zusammen mit anderen Ehrenamtlichen alte Räder im „Radlkeller des Bellevue di Monaco“, um sie günstig an Geflüchtete weitergeben zu können.

Im Projekt „Bike and Belong“ vernetzt Quan-Minh geflüchtete Frauen mit ehrenamtlichen Trainerinnen, um gemeinsam Radfahren zu lernen.

Hafez al Moussa bietet einmal im Monat im Bellevue an, mit ihm durch die Stadt zu radeln, denn „Fahrradfahren hat mich gerettet. Das Fahrrad war mein erster Freund in Deutschland. Es wurde Teil meines Körpers, hat mir geholfen, mich vom Kummer über den Krieg zu erholen.“

Als Mobilitätsforscherin beschäftigt sich Monika Popp mit der Frage, warum Menschen nicht Fahrrad fahren und welche Rolle die subjektiv empfundene Sicherheit von Radfahrer*innen dabei spielt. Expert*innen und Betroffene sprechen über Erfahrungen, Projekte und Visionen.

Podium:

Jan Kliewer (Mitbegründer Bellevue Radlkeller)
Quan-Minh (Projektleitung JUNO Bike and Belong)
Hafez al Moussa (Durch die Stadt mit Hafez)
Dr. Monika Popp (LMU – Department für Geographie, Lehrstuhl für Mensch-Umwelt-Beziehungen)